street art in marokko: casa und rabat, hauptstädte der urbanen graffiti

Street Art in Marokko: Casa und Rabat, Hauptstädte der urbanen Graffiti

street art in marokko: casa und rabat, hauptstädte der urbanen graffiti

14 Juli 2025

Weit entfernt von orientalischen Klischees erfindet sich das zeitgenössische Marokko durch eine neue Form künstlerischen Ausdrucks, die massiv den öffentlichen Raum einnimmt, neu. Seit kurzem investiert eine neue Generation marokkanischer Künstler den öffentlichen Raum, um ihr Universum in großem Maßstab zu zeichnen und das Gesicht von Städten wie Rabat oder Casablanca zu verändern. Diese beiden Metropolen haben sich als wahre Labore der marokkanischen Street-Art etabliert und bieten lokalen und internationalen Künstlern Mauern, die eine neue Geschichte des Königreichs erzählen.

Casablanca, Pionier der Bewegung

Die Street-Art begann 2013 in Casablanca, initiiert von der Casablanca-Vereinigung L'Boulverad. Das Projekt Sbagha Bagha schenkte der Stadt ihre ersten Wandgemälde. Was ursprünglich nur eine bescheidene kulturelle Initiative war, hat sich allmählich zu einem echten urbanen Phänomen entwickelt. Seitdem haben sich mehrere Künstlerkollektive engagiert, um Casablanca in eine riesige Freiluftgalerie zu verwandeln. Das Festival Sbagha Bagha, dessen Name wörtlich "er hat es gefärbt" auf Darija bedeutet, ist das Hauptereignis dieser aufstrebenden Szene. Seit seiner Gründung im Jahr 2013 hat sich das Festival Sbagha Bagha als ein wichtiges Ereignis der Street-Art in Marokko etabliert, insbesondere in Casablanca. Es hat vielen marokkanischen Künstlern ermöglicht, sich in diesem Bereich zu behaupten. Das Ereignis versammelt jedes Jahr Künstler aus der ganzen Welt, die sich die Mauern der Wirtschaftshauptstadt aneignen, um monumentale Werke zu schaffen. Der Ansatz in Casablanca beschränkt sich nicht nur auf eine einfache urbane Dekoration. Als Brutstätte junger Talente will das Festival die lokalen Szenen und die künstlerischen Dynamiken parallel zu seiner Organisation anregen. Dieser inklusive Ansatz ermöglicht es, lokale Talente zu enthüllen und gleichzeitig eine dauerhafte künstlerische Anregung zu schaffen.

Rabat und das Jidar-Festival: die institutionalisierte urbane Kunst

Die Verwaltungshauptstadt steht dem in nichts nach. Jeden Frühling verwandelt sich Rabat, die Hauptstadt Marokkos, dank des Jidar-Festivals in eine Freiluftgalerie. Der Name "Jidar", der auf Arabisch "Mauer" bedeutet, spiegelt perfekt den Ehrgeiz dieses Festivals wider, die urbane Architektur in eine künstlerische Unterstützung zu verwandeln. Vom 18. bis 28. April 2024 ist das Herzstück des Festivals die Realisierung von Wandgemälden, die die größten Namen der nationalen und internationalen Street-Art mobilisieren. In diesem Jahr werden elf Künstler aus acht verschiedenen Ländern ihre Vorstellungskraft auf zehn Wände in verschiedenen Vierteln projizieren. Diese internationale Dimension ermöglicht es marokkanischen Künstlern, ihre Praktiken mit denen anderer Kulturen zu konfrontieren und gleichzeitig ihre eigene künstlerische Identität zu behaupten.

Eine künstlerische Szene in voller Blüte

Über die Festivals hinaus offenbart die marokkanische Street-Art-Szene bemerkenswerte künstlerische Persönlichkeiten. Samir Toumi ist ein mittlerweile renommierter Künstler, der begann, Graffiti zu lernen, indem er es zur Unterstützung seines Fußballteams Wydad AC schuf. Toumis Werke haben das Aussehen von Collagen und sind oft in Sepia-Tönen gehalten. Diese Fusion zwischen sportlicher Leidenschaft und künstlerischem Ausdruck illustriert perfekt die populäre Verankerung der Bewegung. Seit 2017 hat die Stadt Casablanca im Rahmen ihres Territorialmarketingprogramms wecasablanca das Projekt Casamouja Urban Art Wave gestartet, dessen Ziel es ist, zur Verschönerung der Stadt beizutragen und marokkanischen Künstlern eine echte Plattform zu bieten, um ihre Werke der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Diese allmähliche Institutionalisierung zeugt von der wachsenden Anerkennung der Street-Art als legitime Kunstform.

Zwischen Tradition und Moderne: eine Kunst der kontrollierten Übertretung

Am Rande des Erlaubten, Legitimen und Kolonialen ist die Street-Art in Marokko durch das ständige Schwanken zwischen subversiven und subvertierten Praktiken, zwischen Vandalismus und vermarkteter Kunst, zwischen postkolonialer Forderung und dominierter Praxis gekennzeichnet. Diese ständige Spannung zwischen Subversion und sozialer Akzeptanz charakterisiert die Besonderheit der marokkanischen Street-Art. Die Künstler navigieren geschickt zwischen dem Respekt vor lokalen kulturellen Codes und dem Ausdruck einer angenommenen Moderne. Ihre Werke interagieren mit der urbanen Architektur, sei es die Art-déco-Fassaden von Casablanca oder die zeitgenössischen Bauten von Rabat, und schaffen eine originelle visuelle Mischung.

Der soziale und urbane Einfluss der Bewegung

Die marokkanische Street-Art beschränkt sich nicht darauf, die Wände zu dekorieren; sie beteiligt sich aktiv an der sozialen Transformation der städtischen Räume. Sbagha Bagha 2019: Street-Art zur Anregung der Dynamik eines Viertels illustriert diese soziale Dimension. Die Festivals werden zu Katalysatoren der lokalen Entwicklung, ziehen ein vielfältiges Publikum an und tragen dazu bei, das Image bestimmter Viertel zu verändern. Die urbane Kunst in Marokko funktioniert auch als Vektor der generationellen Integration. Die Werke schaffen eine gemeinsame Sprache zwischen den jungen Künstlern und den älteren Bewohnern und ermöglichen einen interkulturellen Dialog im Herzen der Städte.

Auf dem Weg zu internationaler Anerkennung

Die Dynamik der marokkanischen Street-Art überschreitet mittlerweile die nationalen Grenzen. Casablanca ist Teil von Street Art Cities, der größten Datenbank für Street-Art aus der ganzen Welt. Diese internationale Anerkennung ermöglicht es marokkanischen Künstlern, sich in ein globales Netzwerk einzufügen und gleichzeitig ihre kulturelle Identität zu bewahren. Die Festivals in Casablanca und Rabat ziehen mittlerweile Künstler von Weltrang an, was einen Anregungseffekt schafft, der das allgemeine Niveau der lokalen künstlerischen Produktion hebt. Diese positive Dynamik trägt zur Entstehung einer echten marokkanischen Schule der Street-Art bei, die durch ihre Themen und ihre besondere Ästhetik erkennbar ist.

Fazit

Casablanca und Rabat haben sich als unverzichtbare Hauptstädte der Street-Art in Marokko etabliert, jede mit ihrer eigenen Besonderheit. Casablanca, mit seinem populäreren und spontanen Ansatz, und Rabat, mit seiner institutionelleren und internationalen Dimension, schaffen zusammen ein reiches und dynamisches künstlerisches Ökosystem. Diese künstlerische Bewegung zeugt von einer marokkanischen Jugend, die sich den öffentlichen Raum aneignet, um ihre Weltsicht auszudrücken, und eine authentisch marokkanische urbane Kunst schafft, die sich gleichzeitig in eine globale Dynamik einfügt. Die marokkanische Street-Art ist nicht mehr nur ein Modetrend, sondern eine dauerhafte Komponente der zeitgenössischen Kulturlandschaft des Königreichs.

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